In den letzten Jahren konnten wir beobachten, dass es immer häufiger vorkommt starker RegenDies kann zu Überschwemmungen und erheblichen Sachschäden führen. Daher wird es immer wichtiger, eine effektive Wasserableitung aus Gebäuden sicherzustellen.

Beispiele für extreme Wetterereignisse

Im Juli 2017 kam es in Deutschland aufgrund des niedrigen Luftdrucks über mehrere Tage zu heftigen Regenfällen, die lokal mehr als 300 Liter pro Quadratmeter betrugen. In mehreren Städten kam es zu Überschwemmungen, die Schäden in Millionenhöhe verursachten.

Ende Oktober 2018 führte ein extremes Tiefdruckgebiet in Österreich, der Schweiz, Italien und anderen Ländern zu schweren Unwettern und starken Regenfällen. In einigen Regionen fielen innerhalb weniger Tage über 600 l/m2. Tornados verursachten enorme Schäden. Im österreichischen Bundesland Kärnten wurde Zivilschutzalarm ausgerufen, allein in Italien belief sich der Schaden auf über 3 Milliarden Euro. Bei solchen Extremen scheitert es oft Sturmabwasser, deren Leistung unzureichend wird.

Die Bedeutung der Planung und Auswahl von Entwässerungssystemen in Gebäuden

Was bedeutet das für die Planung und Auswahl von Entwässerungssystemen in Gebäuden? Wie schützt man Immobilien effektiv vor Starkregen?

Eine Sache ist sicher: Wenn Sie Ihr Grundstück vor starken Regenfällen und Überschwemmungen schützen möchten, sollten Sie zunächst klassische Maßnahmen wie eine maximale Abdichtung ergreifen okay im Keller und Erdgeschoss. Darüber hinaus können Sie bewegliche Schutzsysteme, wie z. B. verschiebbare Wandpaneele, verwenden, um Abflüsse oder Eingänge abzudecken und zu verhindern, dass Wasser in Ihr Zuhause eindringt.

Allerdings reichen diese Maßnahmen nicht aus, da das Abwasser bei solchen Wetterereignissen auch auf anderen Wegen in das Haus gelangen kann – nämlich über die Abflüsse von tiefer gelegenen Toiletten, Duschen, Waschbecken oder Waschmaschinen oder über Bodenabläufe, beispielsweise in der Wäscherei Räume. Dies geschieht, wenn die sogenannte Rückstau durch überlastete Abflüsse. Leider sind viele Gebäude nicht oder nur unzureichend gegen Rückstau geschützt. Oft passiert viele Jahre lang nichts. Doch dann bringen extreme Stürme sintflutartige Regenfälle mit sich, die Kanalisation übersteigt ihre Kapazität und tiefer gelegene Räume werden durch Entwässerungsanlagen überschwemmt. In den meisten Fällen Reparatur Solche Schäden sind schwierig, teuer und selten von der Versicherung abgedeckt.

Rückflussproblem: Wenn Regenwasser aus einer Toilette oder einem Keller hochschießt

Gegenstrom entsteht, wenn Abwasser aus einem Abfluss in angeschlossene Gebäude zurückgeleitet wird. Dies geschieht, wenn das Abwasser nicht schnell genug abfließen kann. Überlastung der Kanalisation Dies kann beispielsweise daran liegen, dass immer mehr Gebäude gebaut werden, die dann an das bestehende Abwassersystem angeschlossen werden, ohne dass das Abwassersystem entsprechend vergrößert wird.

Natürlich sind sich die Kommunalverwaltungen dieser Problematik bewusst. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass ausreichend dimensionierte Abwassernetze realisiert werden, die das Wasser bei Starkregen ohne Rückfluss transportieren könnten. Wenn in einem kleinen Gebiet in kurzer Zeit Tausende Kubikmeter Wasser als Regen fallen, übersteigt die Kanalisation schnell ihre Kapazität.

So sorgen Sie für einen wirksamen Rückflussschutz

Um den Keller auch bei starkem Regen trocken zu halten, muss das Haus nicht nur vor von außen eindringendem Wasser, sondern auch vor in das Gebäude zurückgedrücktem Abwasser geschützt werden. Generell gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Hochwasserschutzgeräte
  2. Hebeeinheiten

Der Einsatz von Hochwasserschutzeinrichtungen ist begrenzt. Sie werden einfach in die jeweiligen Abflussrohre montiert. Das Funktionsprinzip besteht darin, dass die Rücklaufklappe so ist Revers Das Ende lässt das Wasser nach außen abfließen, verschließt sich jedoch, wenn ein Rückfluss auftritt.

So sorgen Sie für einen wirksamen Rückflussschutz
So sorgen Sie für einen wirksamen Rückflussschutz

Leider Klappen Endkappen bieten keinen vollständigen Schutz. Ausfälle, unzureichende Wartung, Fremdkörper etc. können die Leistung verlangsamen oder sogar die Schutzfunktion ganz aufheben. Selbst bei intensiver Wartung kann die absolute Sicherheit gegen Wassereinbruch in das Grundstück nur dann gewährleistet werden, wenn der Riegel der Hochwasserschutzeinrichtung manuell geschlossen wurde. Das Öffnen und Schließen des Riegels ist umständlich und vergisst leicht. Daher ist diese Lösung nicht sehr praktisch – zumal WaschbeckenToiletten usw. können in dieser Zeit bei geschlossenem Riegel nicht genutzt werden.

Regenwasserableitung je nach Dachform

Bei der Gestaltung von Dächern sollte besonderes Augenmerk darauf gelegt werden Entwässerungssysteme Regenwasser, die für die Gewährleistung der Langlebigkeit und Funktionalität des Gebäudes von entscheidender Bedeutung sind. Die verwendeten Lösungen hängen davon ab Dachformen werden in den Gebäudeentwurf einbezogen.

DachtypBeschreibungNeigungsbereich (Grad)Wasserableitungssystem
WohnungMinimales Gefälle für den Wasserabfluss0-5Interne Entwässerung durch Dachabläufe, zusätzlicher Schutz gegen Stauwasser wird empfohlen
GiebelOben treffen zwei schräge Flächen aufeinander20-45Dachrinnen und Fallrohre an beiden Enden des Daches, Möglichkeit der Nutzung unterirdischer Systeme zur Wasserableitung
GehüftenVier zur Gebäudemitte hin geneigte Flächen25-45Dachrinnen rund um den gesamten Dachumfang, Fallrohre strategisch in den Ecken platziert
MansardeEine Kombination aus Flachdach und SatteldachUnterer Teil: 20-30, Oberteil: 70-90Dachrinnen an der Unterkante jedes Hangs und Fallrohre können im Bauwerk verborgen sein
ZeltVier dreieckige Wände bilden einen Giebel45-60Oben zentral platzierte Dachrinne, Fallrohre leiten das Wasser in die Kanalisation
UmschlagDrei oder mehr Hänge, die zu einem Punkt abfallen30-50An den Außenkanten angebrachte Dachrinnen, Fallrohre an der Außenseite des Bauwerks
GebrochenÄndern des Neigungswinkels in der Mitte der HöheUnterer Teil: 30-45, Oberteil: 45-60Dachrinnen bei jeder Neigungsänderung, Fallrohre sorgen für eine effektive Wasserableitung
Walmdach (Walmdach)Kombination eines Satteldachs mit zwei trapezförmigen Seitenwänden22-27Dachrinnen rund um das Dach, Fallrohre in den Ecken sorgen für einen gleichmäßigen Wasserabfluss
Regenwasserableitung je nach Dachform

Hebeanlagen: der einzig wirklich zuverlässige Schutz vor Rückstau

In vielen Fällen ist ein Rückfluss unvermeidlich. Nur die Fäkalienhebeanlage mit Flutschleife bietet auch bei Stromausfall einen absolut zuverlässigen Schutz vor Rückstau. Im Normalbetrieb „hebt“ die auf die Pumpe einwirkende Hebeanlage das Abwasser über den sogenannten Überschwemmungskreislauf, damit sie in die Kanalisation fließen können. Bei einem Rückstau kann kein Wasser zurückfließen, da der Kreislauf oberhalb des Hochwasserspiegels liegt. Bei einer Überlastung der Kanalisation strömt Wasser nur noch aus den Rosten auf der Straße.

Um einen dauerhaften Schutz zu gewährleisten, sind regelmäßige fachmännische Inspektionen und Wartungen der gesamten Anlage erforderlich: bei Hebeanlagen in Einfamilienhäusern einmal im Jahr; bei Mehrfamilienhäusern zweimal jährlich, bei gewerblich genutzten Gebäuden viermal jährlich.

Zusammenfassung und Fazit

Bei starken Regenfällen, wenn große Wassermengen in den Abwasserkanal fallen und dessen Kapazität überschreiten, kann es zu einem Rückfluss kommen: Das Wasser fließt über Entwässerungsstellen in die Häuser zurück und überschwemmt Räume auf tieferen Ebenen, wenn kein Schutz vorhanden ist.

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Autor: M.Sc. Eng. Adam Glogowski